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2.OPERATION

06.06.04

Nachdem unser Gabrijel immer wieder sein Essen erbrochen hat, etwa 300 g an Gewicht verlor und bei der kleinsten Anstrengung zyanotisch (blau anlief) wurde, haben wir uns entschlossen zu einer Routineuntersuchung nach Freiburg zu fahren um ihn wieder aufpäppeln zu lassen.

Nach den ersten Untersuchungen stellte sich heraus, das seine Sauerstoffsättigung bei 72% lag. Sein Gesamtzustand, war sehr schlecht. Trotz antibiotischer Behandlung viertägiger Infusionstherapie.

Die Ärzte empfohlen wiederum einen Herzkatheter um sich ein Bild über seine MAPCAS, dem Shunt und seinen Lungengefässen zu machen.

Sie behielten Gabrijel gleich stationär da und bereiteten alles für den 11.06.04 vor.

Warum denn schon wieder? Was war denn jetzt schon wieder mit ihm? Ist es lebensbedrohlich? Gut, unseren kleinen jagte ein Infekt nach dem anderen, aber kann das so schlimm sein?

11.06.04

Wieder ein Eingriff, wieder die gleichen Fragen, wieder Sorgen, wieder Angst.

Der Befund nach diesem Herzkatheter war niederschmetternd.

Hochgradige Stenosen (Verengungen) der rechten unifokalisierten MAPCAS. Im Klartext hiess es, das die drei MAPCAS, die der Chirurg bei der ersten OP am 26.03.04 zusammenfügte, zum rechten Lungenflügel alle sehr verengt waren. Statt 3-4 mm hatten sie nur noch einen Durchmesser von etwa 1 mm. Eine Dilatation (mit einem Ballon die Gefässe erweitern) war nicht möglich. Dadurch wurde der rechte Lungenflügel nur wenig versorgt. Falls der rechte Lungenflügel nicht mehr versorgt würde, wäre das Gabrijel´s Todesurteil.

Wie uns da zumute war? Was würden Sie an unserer Stelle denken?

Ein schnelles handeln war jetzt wichtig. Eine zweite OP wurde für den 15.06.04 geplant. Beim Aufklärungsgespräch wurden wir über die schwere des Eingriffs informiert. Der Chirurg muss im vernarbten Gewebe, der ersten OP, diese Verengung finden, wie schon oben erwähnt ist diese Verengung etwa 1-2 mm im Durchmesser. Sie konnten aber nicht den Brustkorb öffnen, sondern würden unterhalb der Achselhöhle des rechten Armes einen Schnitt machen. Bei diesem Eingriff waren die Chancen sehr gering, das alles glatt geht. Wir sollten wieder mit allem rechnen.

Die zweite Operation : 15.06.04 8.00 Uhr

Wieder diese ungewisse Verabschiedung mit unserem kleinen Sonnenschein. Was wird dieses mal passieren? Wird er es schaffen? Schafft es der Chirurg? Fragen, Fragen, Fragen...

Nach etwa vier Stunden war die Operation geschafft. Das Gespräch mit den Ärzten stand an. Doch uns sollte nur bedingt gutes erwarten.

Die Operation ist zwar gut gelaufen und der Chirurg hat die Engstelle gefunden, doch musste ein zweiter Shunt eingepflanzt werden. Ebenfalls hat man aus dem rechen Oberarm ein Stück Vene entnommen und ebenfalls eingepflanzt. Somit hatte Gabrijel wieder eine Chance auf eine Korrekturoperation gewahrt.

Gabrijel hat diese Operation super weggesteckt. Sogar die Ärzte waren überrascht, als er 21.06.04 wieder nach Hause durfte

 Gabrijel nach der zweiten Operation......... ein Tag vor der Entlassung.

 

Keiner konnte uns irgend eine Prognose geben wie es mit Gabrijel´s Gefässen weitergeht. Leider war dies auch nicht die erhoffte Korrekturoperation. Es war eine Operation die sein Leben bis zur eigentlichen Operation (Verbindungen von Herz und Lunge), erhalten soll.

 

            Unser kleiner, grosser Kämpfer hat wieder gesiegt!

 

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